
By Andreas Renz
Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) hat sich die katholische Kirche dem religiösen Pluralismus gestellt und den Weg der dialogischen Öffnung bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen Identität beschritten. Besonders mit der Erklärung ''Nostra aetate'' hat die Kirche in nahezu prophetischer Weise die anderen Weltreligionen, insbesondere das Judentum, in Blick genommen und diese erstmals positiv gewürdigt. Der Autor skizziert die Vor- und Entstehungsgeschichte der Konzilserklärung ''Nostra aetate'', ordnet sie in die Theologie- und Kirchengeschichte ein und bietet eine ausführliche Kommentierung der Erklärung und ihrer Textstadien. Schließlich wird die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte bis zu den Herausforderungen der Gegenwart beleuchtet. ''Andreas Renz hat eine wichtige, ja einzigartige Orientierung auf dem Feld des interreligiösen Dialogs vorgelegt. In diesem bedeutenden Werk zeigt er, wie untrennbar conversation und Identität der Kirche miteinander verbunden sind.'' Aus dem Vorwort von Roman Siebenrock
Read or Download Die katholische Kirche und der interreligiöse Dialog: 50 Jahre ''Nostra aetate'': Vorgeschichte, Kommentar, Rezeption PDF
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Lucifer's Lodge - Satanic Ritual Abuse in the Catholic Church
Many of us are usually not basically appalled yet questioned by way of the Catholic pedophilia scandal. What may well clarify the Church's ongoing tendency to guard molesters, even once they have introduced that establishment to the edge of smash? William H. Kennedy can have the reply: that at the back of a few of the molestations lies a cabal of Satanists working in the Catholic Church, occasionally with the security of excessive church officers.
This booklet is especially small in quantity yet large in details. It appears on the final three days of Christ in this Earth, and the best travesty that has ever occurred in any judicial procedure. the writer exhibits how the judicial platforms of the Jews and the Romans completely broke down. He rates from old ancient authors and specialists.
A Year with John Paul II: Daily Meditations from His Writings and Prayers
Known as the Pilgrim Pope, a pope of the folks, John Paul II attached together with his flock from the top to the bottom. He used to be one among history's such a lot loved popes between Catholics and non-Catholics alike, a guy whose indomitable spirit touched and taught us all. A yr with John Paul II showcases his most vital teachings in addition to his inspirational writings, in an everyday devotional layout that would encourage readers and deepen their reflections and meditations.
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- The Unhealed Wound: The Church, the Priesthood, and the Question of Sexuality
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Pius IV. erlaubte 1564 wieder den Druck talmudischer Schriften, allerdings unter anderem Titel. 109 1555 wurden die römischen Juden ins Getto umgesiedelt, 1569 wurden alle Juden aus dem Kirchenstaat ausgewiesen – mit Ausnahme von Rom und Ancona, weil man die Bekehrung der Juden in der Nähe des Papstes erhoffte. 110 Durch die Gettoisierung sollte der soziale Kontakt zwischen Juden und Christen zumindest erschwert werden. 111 Endgültig aufgehoben wurde das Getto erst mit dem Ende des Kirchenstaates 1870 – als letztes in Mitteleuropa.
Der Vorwurf des Gottesmordes wird auch von ihnen gegen die Juden erhoben, die aufgrund ihrer Verstockung und Christusfeindschaft unter dem Gericht Gottes stünden. 106 In späten Schriften wie „Von den Juden und ihren Lügen“ (1543) stellt Luther die Juden in seiner typischen, aber folgenschweren Polemik, als blutdürstiges, rachgieriges und mörderisches Volk dar, die dem Teufel gleich kommen und deshalb entrechtet werden müssten: „Drastischer als es die vorreformatorische Amtskirche je verkündet hatte, forderte er die Vernichtung der religiösen Existenz und der Lebensmöglichkeiten der Juden durch Verbrennen ihrer Synagogen, Zerstörung ihrer Häuser, Konfiszierung ihrer Bücher, Verbot der ‚Gotteslästerungen‘ und besonders der Lehrtätigkeit ihrer Rabbiner, Verbot der Zinsnahme, 1.
96 Dazu gesellte sich in Zeiten der Pest (14. ) der Vorwurf der Brunnenvergiftung. Es kam immer wieder zu Vertreibungen und Massenmorden an Juden in ganz Europa. 1. Von der Bibel bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts 33 Zwar haben sich die Päpste wie Innozenz III. wiederholt gegen den Ritualmordvorwurf gewandt, weil man um die Unsinnigkeit des Vorwurfs wusste, doch ihr Einschreiten in konkreten Fällen der Beschuldigung war vielfach halbherzig oder ungenügend, wie das Beispiel der Trienter Juden im Jahr 1475 zeigt: Mehrere Juden wurden zu Unrecht hingerichtet und Papst Sixtus IV.